Eine Sauna in den eigenen vier Wänden hat viele Vorteile: Sie ist nicht so überfüllt wie öffentliche Saunalandschaften, sie ist hygienischer und ein Garant für Entspannung und Erholung. Der Aufbau einer Heim-Sauna in Eigenregie ist einfacher, als zumeist angenommen.
Die Griechen benutzten bereits vor 2.500 Jahren heiße Bäder zur Heilung und die alten Römer bauten rund 500 Jahre später nahezu perfekte Erholungsorte. Ihre Dampfschwitzbäder nannten sie Laconium, was so viel wie Heißluftbad heißt.
Im Privathaushalt muss eine Sauna nicht unbedingt im Keller ein Schattendasein fristen. Diese lässt sich nämlich auch prima ins Badezimmer integrieren. Und dies gelingt selbst unter Dachschrägen!
Der Vorteil liegt auf der Hand: Die Infrastruktur des Bades ist besser als ein Keller. Denn die Wände sind gefliest, das Bad ist zumeist gut durchlüftet und auch eine Dusche für das spätere Abkühlen zwischen den Saunagängen ist bereits vorhanden. Lediglich ein Starkstromanschluss muss gelegt, oder besser noch, im Vorfeld beim Bau eingeplant werden.
Neuere Häuser besitzen sogar oftmals gar keinen Keller mehr. Hier bietet sich die Nutzung von Dachschrägen an, die zumeist auch nicht anderweitig genutzt werden können. Durch ein Fenster in der Giebelwand wird der Raum hell und luftig. Letzteres ist wichtig, da die Sauna wegen der Feuchtigkeit einen ständigen Luftwechsel benötigt. Ist kein Fester vorhanden, muss ein spezielles Abluftsystem eingebaut werden.
Da die Luft rund um die Saunakabine zirkulieren können muss, ist ein Mindestabstand von fünf Zentimetern zu Decken und Wänden einzuhalten. Der Hersteller des Selbstbausatzes bietet maßgeschneiderte Lösungen an, um den Raum optimal nutzen zu können. Weitere nützliche Infos können Sie hier finden.
Während der Fertigungszeit hat der Bauherr Zeit, um die Voraussetzungen für den Einbau der Sauna zu schaffen. Dazu gehört die Schaffung eines wasserdichten Untergrundes. Dieser ist in der Regel im Badezimmer bereits durch Fliesen vorhanden.
Für den Saunaofen ist ein Starkstromanschluss notwendig. Zwar gibt es auch Saunaöfen, die nur einen 230-Volt-Anschluss benötigen, doch diese erreichen lediglich Temperaturen von 80 Grad Celsius. Die normalen Modelle benötigen in der Regel um die 400 Volt.
Ebenso ist ein Wasseranschluss und ablauf notwendig. Im Bad also kein Problem, da hier die Anschlüsse allesamt vorhanden sind! Der Aufbau der Sauna selber ist bereits an einem Tag erledigt. Die Seitenwände, welches zumeist aus mehrlagigem Fichtenholz besteht, sind durch ein Nut- und Federsystem schnell aufgebaut.
Danach werden die Bänke und der Saunaofen eingebaut. Da die Höhe der Stromkosten von der Größe der Sauna, die Wandisolierung und der Leistung des Saunaofens abhängig ist, muss dies beim Ofenkauf berücksichtigt werden. Der Saunaofen sollte die eingesetzte Energie effizient umsetzen. Alte oder unmoderne Öfen sind der Grund für hohe Betriebskosten alter oder gebrauchter Saunen.
Der Pflegeaufwand für den Saunaofen und die Heimsauna hält sich in Grenzen. Teure Spezialreiniger sind nicht notwendig. Hier gibt es passende Saunaöfen und praktisches Zubehör wie Messgeräte, Saunaleuchten, Aufgusskübel, Reinigungsmittel, Selbstbauelemente, Düfte, Pflegeutensilien sowie Saunahandtücher.
Foto: © thomaswanhoff (CC BY-SA) via Flickr